LieberLieber lud heuer acht Praktikanten und eine Praktikantin zu einer Einführung in die Grundlagen der modellbasierten Entwicklung ein. Die Arbeit an konkreten Projekten begeisterte die jugendlichen Teilnehmer für das hochspezialisierte Fachgebiet.

Das Interesse an einem Praktikum bei LieberLieber war heuer so groß, dass die neun Personen auf die beiden Unternehmensstandorte Wien und Bad Ischl verteilt wurden. Unternehmensgründer und Inhaber Peter Lieber: „Wir freuen uns über das schon seit Jahren rege Interesse für die modellbasierte Entwicklung in den Schulen. Da uns der Praxisbezug besonders wichtig ist, konnten im Praktikum alle an konkreten Projekten arbeiten. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass so die Begeisterung der Jugendlichen für die modellbasierte Entwicklung wächst.“

Vom Löten bis zur Nachhaltigkeit 

Bei der Abschlusspräsentation im Österreichischen Gewerbeverein, den Peter Lieber als Präsident leitet, gab die Gruppe vom Standort Wien (Harald, Jakob Alfredo, Lukas, Niklas, Philipp und Sophie) einen Einblick in ihre Arbeit. Zunächst wurden sie mit einfachen Raspberry-Rechnern ausgestattet und lernten den Umgang mit den Geräten. Am Lehrplan stand auch das Löten einer Ampel-Schaltung, die mit dem Raspberry verbunden war. „Wenn in einer Schaltung nur ein Bauteil ausfällt, ist es sehr nützlich, einen entsprechenden Ersatz-Bauteil selbst einlöten zu können“, erläutert Peter Lieber. Darüber hinaus erstellte die Gruppe eine eigene Homepage und lernte die ersten Schritt im Umgang mit der Modellierungs-Plattform Enterprise Architect von Sparx Systems. Ein neuer Programmpunkt war die Schulung in Nachhaltigkeit, die sich an die die „Sustainable Development Goals“ (SDGs) der UNO anlehnte. Besondere Begeisterung löste zuletzt die Anwendung des Erlernten am PiCarPro aus. Das autonom fahrende Modellauto wurde mit verschiedenen Sensoren und einzeln angesteuerten Rädern ausgerüstet. Es orientiert sich mit Hilfe von Sensoren und Kameras, die aber auch immer wieder ihre Störanfälligkeit unter Beweis stellten. Für die Programmierung kamen C-Sprachen sowie Python zum Einsatz.

 Das Fazit der PraktikantInnen fiel sehr positiv aus, da sie an realen Projekten arbeiten durften. „In einem Praktikum ist es wichtig, Theorie und Praxis eng zu verzahnen. Mit diesem Ansatz können wir die Jugendlichen für das Thema Software begeistern und sichern uns so den Nachwuchs, den wir dringend brauchen“ resümiert Lieber. Der Erfolg dieser Bemühung zeigt sich in der Tatsache, dass derzeit zwei Lehrlinge (Savion und Zoe) bei LieberLieber ausgebildet werden und weiter zwei (Filip, Nick) beim Schwesterunternehmen SparxSystems CE.

Im PiCarPro wurden die im Praktikum erworbenen Kenntnisse praktisch eingesetzt

Peter Lieber lud zur Präsentation der PraktikantInnen in den Österreichischen Gewerbeverein, den er als Präsident leitet